Sitzung des Ausschusses für Straßen- und Wegebau am 11.8.2010


Die Sitzung fand im kleinen Sitzungssaal des Rathauses in Scheessel statt.
Die Sitzung wurde vom stellvertretenden Ausschuss-Vorsitzenden Herrn Bassen geleitet.
Nach der Genehmigung des Protokolls der Niederschrift 12/2010 der letzten Sitzung am 15.2.2010 folgte der Bericht der Bürgermeisterin.

In Abwesenheit von Frau Dittmer-Scheele informierte ihr Stellvertreter, Herr Behrens.
Zum einen wies er darauf hin, dass ein Bericht in der lokalen Presse, demzufolge ab 20.9.2010 die B75 erneuert werde, falsch sei. An der B75 werde nicht gearbeitet.
Zum zweiten gab er bekannt, dass die Sanierung des Mühlenbruchwegs in Jeersdorf zwar gute Aussicht auf Förderung hatte, die Gemeinde aber den möglichen Zuschuss abgelehnt habe, da die Gemeinde einen Eigenanteil zu leisten hätte, der zur Zeit nicht finanziert werden könne.

Der Rest der Sitzung beinhaltete die Vorstellung der Erneuerung von Straßenlampen in der Gemeinde Scheessel.
Vortragender war Herr Hastedt vom Büro für Elektrotechnik in Jeersdorf.
Grundlage seines Vortrags war eine Zusammenarbeit des Unternehmens mit der Arbeitsgruppe "Energieeinsparung Straßenbeleuchtung", die von allen Beteiligten als sehr gut dargestellt wurde.
Bis 2015 müssen in etwa 800 Straßenlampen die eingesetzten HQL-Lampen ersetzt werden. Dies verlangt ein Beschluss der EU, um Energie einzusparen und die Umweltbelastung durch CO2 einzudämmen.
In Voruntersuchungen erhielten LED-Leuchten die größte Akzeptanz.
Eine Auswertung nach Preis-Leistungs-Verhältnis führte zur Auswahl von 3 Leuchten-Arten. Je nach Standort (entlang einer Straße, an Abzweigungen, an Kreuzungen) werden diese zum Einsatz kommen.
Der erste Sanierungsabschnitt wird zwischen 2010 und 2017 erfolgen. Begonnen wird in Scheessel im Helvesieker Weg/Vareler Weg bis Höhe Fuhrenstraße und in Westervesede.
Insgesamt werden 725 Leuchten ausgetauscht.

Die Masten der Straßenlampen sind von der EU-Forderung zwar nicht betroffen, aber inzwischen so alt, dass sie in wenigen Jahren auch ausgetauscht werden müssen. Daher empfahl der Ausschuss, die Masten in diesem Zusammenhang mit auszuwechseln. In einigen Fällen würde sich auch der Standort verändern, zumal es mit der neuen Beleuchtungstechnik möglich sei, die Ausleuchtung gezielt zu steuern.
Der Austausch der Masten soll bis 2019 erfolgen.

Danach verbleiben 953 Leuchten, die heute keine HQL-Leuchten sind und daher von der EU-Vorschrift nicht betroffen sind. Die Erneuerung dieser Leuchten wird anschließend vorgenommen.

Letzlich bleiben noch ca. 400 Leuchten, die heute gar nicht steuerbar sind.

In den Jahren 2013 bis 2030 werden durch die Erneuerung folgende Kosten auf die Gemeinde zukommen:

Leuchten wegen EU und Masten (bis 2019): ca. 1 Mio. EUR
Leuchten wegen Alter (2019 bis 2030): ca. 1,4 Mio. EUR

Da gleichzeiting eine deutliche Reduzierung der Stromkosten sowie der Kosten für Instandhaltung und damit auch von Personalkosten erwartet wird, wird der Austausch der Leuchten als eine Investition angesehen, die sich im Laufe der Jahre amortisiert. Daher soll eine gesonderte Satzung erstellt werden. Die Bürger sollen zur Finanzierung nicht herangezogen werden.

Da die Thematik von allgemeinem Interesse ist, sollen die Ortsräte, der Kernortausschuss und die Bürger in einer gesonderten Veranstaltung informiert werden. Diese soll noch vor der nächsten Gemeinderatssitzung im September erfolgen. Als Ort der Veranstaltung wurden das DGH in Wittkopsbostel und der "Scheeßler Hof" in Scheessel diskutiert.

Ernst Friesecke




zurück