Die Sitzung fand im kleinen Sitzungssaal des Rathauses in Scheessel statt.
Nach Genehmigung des Protokolls von der Kernortausschuss-Sitzung am 2.9.2009
stand der Bericht der Bürgermeisterin an. Frau Dittmer-Scheele verwies
auf den noch folgenden Tagesordnungspunkt Marktquartier. Weiteres hatte sie
nicht zu berichten.
Danach stand die Diskussion des Haushaltsplans 2010 hinsichtlich der Aufgaben,
die im Schwerpunkt den Kernort betreffen, an.
Kultur- und Heimatpflege
Die Beleuchtung der Kirche wird mit 400,-- EUR veranschlagt und von der Gemeinde
übernommen. Die Ratsherren waren sich einig, dass die Beleuchtung erhalten
bleiben soll.
Die Bürgermeisterin informierte bei der Gelegenheit darüber, dass unter
Federführung des Landkreises eine Ausschreibung der Gemeinden zur Belieferung
mit Strom stattgefunden habe. Diese habe die EWE gewonnen.
räumliche Planung und Entwicklung
Die derzeit eingestellten Planungskosten für die Weiterentwicklung des
Marktquartiers betragen 20.000,-- EUR. Die Bürgermeisterin sieht durchaus,
dass in den nächsten Jahre wegen fehlender Finanzmittel mit einer Realisierung
nicht gerechnet werden kann. Für das Geld sollen die Ziele in Zusammenarbeit
mit 2 Planungsbüros definiert werden. Diese Ziele zu haben sei erforderlich, wenn es
darum gehe, bei neu eröffneten Fördermöglichkeiten zuzugreifen.
Die Anträge der Ratsmitglieder reichten von "streichen" (UFS, SPD) über
"kürzen" (CDU, WFB, Grüne) bis "drin lassen" (Herr Wagner, parteilos).
Die Abstimmungen führten zu einer Kürzung auf 15.000,-- EUR.
Weihnachtsbeleuchtung
Die Weihnachtsbeleuchtung verursacht Kosten in Höhe von ca. 5.000,-- EUR.
Dabei sind die Stromkosten der kleinere Anteil. Der Hauptanteil wird für
An- und Abbau der Kerzenhalter und Verkabelung benötigt. Die Beleuchtung
gehört dem Gewerbeverein. Nach Diskussion um eine Verkleinerung des Gebiets,
in dem die Beleuchtung angebracht werden soll, wurde die Verwaltung aufgefordert,
mit dem Gewerbeverein Maßnahmen zur Reduzierung der Kosten zu besprechen.
Grünflächen (ohne Sportplätze)
Die Pflege des Ortsbildes war mit 6.500,-- EUR veranschlagt. Hier wurde eine
Kürzung um 10% vereinbart.
Daneben sind 23.000,-- EUR für größere Grünflächen
wie hinter dem Rathaus vorgesehen. Allerdings läuft hier eine Ausschreibung,
die möglicherweise zu niedrigeren Kosten führt.
Zu diesem Punkt wurde eine Kürzung auf 20.000,-- EUR beschlossen.
sonstige Einrichtungen
Unter diesem Titel wurde der Zuschuß an den Scheesseler Hof für den
Erhalt des Saalbetriebs diskutiert. Sofort flammte der Streit um diese Ausgabe
(2.000,-- EUR/Mon.) wieder auf. Die einen wollten den Vertrag mit dem Scheesseler
Hof unbedingt und möglichst sofort kündigen, weil er eine Wettbewerbsverzerrung
bewirke. Die WFB hält den Zuschuß für unverzichtbar, da Scheessel
es sich nicht leisten könne, dass der Scheesseler Hof dicht mache.
Die Bürgermeisterin verwies darauf, dass der Vertrag erst ab 2012 gekündigt
werden könne.
Märkte
Unter diesem Titel sind der Wochenmarkt und die beiden Jahrmärkte zu verstehen.
Man diskutierte, die Gebühren zu erhöhen und den Herbstmarkt ausfallen
zu lassen und sich im Herbst auf den Scheessel-Tag zu beschränken.
Neben den Grünen forderte auch die UFS, die Märkte attraktiver zu machen.
Die UFS schlug vor, das Thema im Wirtschaftsausschuss zu behandeln.
Die Grünen regten an, das Thema Stadtmarketing aufzunehmen. Die Bürgermeisterin
verwies auf den Arbeitskreis Marketingausschuss, der zusammen mit dem Gewerbeverein
entstanden sei. Sie räumte ein, dass es hier noch an Abstimmung fehle.
Da die Verträge für dieses Jahr schon abgeschlossen sind, wurde keine
Änderung beschlossen.
Als nächster Tagesordnungspunkt stand die
Sachstandsinformation zum Marktquartier
an.
Bürgermeisterin Dittmer-Scheele ergriff dazu das Wort und dämpfte
zunächst die Erwartungen. Sie wolle nur eine Kurzinformation geben, da
geplant sei, in öffentlicher Sitzung den Sachstand im März durch
ein Planungsbüro vortragen zu lassen.
Die jetzigen Überlegungen werden in einem
Arbeitskreis Marktquartier
ohne politischen Einfluß diskutiert. Sie betreffen 3 Bereiche:
1. ehemaliger SPAR-Markt + Parkplätze + Rathaus
2. Große Straße vom Kreisel bis zur Kreuzung Mühlenstr.
3. Meyerhof und Umgebung
Dabei geht es bei den Diskussionen um Veränderungen baulicher Art und um
Veränderungen in der Straßenführung.
Anschließend wies Herr Wagner darauf hin, dass die Ampel Bremer Str./Leehopweg
defekt sei.
Herr Ulrich fragte, warum im Vahlder Weg wegen der Mängel keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h vorgenommen wurde und forderte, dass dies nun endlich geschehen müsse.
Die Bürgermeisterin sagte zu, darauf im Protokoll zu antworten.
Ernst Friesecke
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