Sitzung des Ortsrats Wohlsdorf am 2.06.2010


Die Sitzung fand im Dorfgemeinschaftshaus in Wohlsdorf statt.

Geleitet wurde die Sitzung von Ortsbürgermeister Conrad.

Vor Beginn der Sitzung konnten die mehr als 20 anwesenden Einwohner Fragen stellen. Doch es gab keine Fragen.

Nach Verabschiedung der Tagesordnung und des Protokolls der letzten Sitzung gab Ortsbürgermeister Conrad seinen Bericht ab.
Zunächst erinnerte er an den neuen Gedenkstein an der Ecke "Kleiner Hoorn" / "Vor den Höfen".
Näheres erfahren Sie in der Kreiszeitung v.27.05.2010

Dann erläuterte er die Notwendigkeit, die Grabstellen besser kenntlich zu machen, damit die Abmessungen erkennbar sind. Dazu sollten die Grabstellen möglichst eingefriedet sein. Da Wohlsdorf ein Waldfriedhof ist, liegen die Gräber hier nicht so geometrisch angeordnet wie auf anderen Friedhöfen. Manche Gräber sind nur teilweise bepflanzt. Dann sind die Abmessungen für den Friedhofsgärtner nicht zu erkennen. Dies ist aber z.B. beim Rasenmähen zwingend erforderlich.

Der Bestand an Ortsratsmitteln beträgt 3.056,-- EUR, der an Friedhofsmitteln 5.498,-- EUR.
Zum Jahresende 2009 hatte Wohlsdorf 350 Einwohner.

Den Bericht der abwesenden Bürgermeisterin übernahm Frau Rönckendorf.
Sie trug auf Wunsch der Bürgermeisterin, Frau Dittmer-Scheele, zur Situation der Kindergärten vor.
Die Geburtenrückgänge in der Gemeinde brächten Auslastungsprobleme für die Kindergärten Hetzwege, Ostervesede, Wohlsdorf und Westerholz mit sich. Wohlsdorf und Ostervesede sollen als Schwerpunktkindergärten attraktiver gemacht werden. In Westerholz sei der einzige Kindergarten, der nicht in gemeindeeigenen Gebäuden untergebracht sei. Konzeptionell empfehle sich daher die Schließung dieses Kindergartens, in dem nur noch 9 Westerholzer Kinder wären. Die weiteren kämen schon jetzt von auswärts.
Es bestände auch ein Bedarf an Kinderkrippen. Eine übergreifende Einrichtung für Kinder von 0 bis 6 Jahren in Westerholz befürwortet die Verwaltung nicht. Frau Rönckendorf zitierte aus einer Fachzeitschrift einen Absatz, der in dieser Mischung Probleme sah.
In Diskussionen, die auch in der Presse gestanden hätten, seien z. B. kleinere Gruppen gefordert worden. Dies entspräche nicht den Gemeindevorstellungen.
Die Kirche Scheeßel möchte eine Krippe und einen Kindergarten einrichten, deren Defizite dann von der politischen Gemeinde getragen werden sollen. Damit tue sich die Verwaltung schwer.
Abschließend bat Frau Rönckendorf den Ortsrat, die Gemeinde bei ihren Vorstellungen zu unterstützen.

Anmerkung des Verfassers:
Erstmalig wurden in einer Ortsratssitzung die Gedanken der Bürger angesprochen.
Sie wurden ausnahmslos abgelehnt. Es gab keinen Aspekt der Bürger, der zu einer Veränderung führte. Die Gemeinde hat offenbar weiterhin nicht vor, an ihrem Konzept etwas zu ändern. Allerdings fängt sie an, sich mit den Gedanken der Bürger auseinanderzusetzen.

Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es um den Verkauf von Bauplätzen. Der Ortsrat beschloß, dem Verwaltungsausschuss der Gemeinde zu empfehlen, dass in den folgenden Jahren Baugrundstücke nur an Leute aus Wohlsdorf oder mit einer Beziehung zu Wohlsdorf ohne Zustimmung des Ortsrats verkauft werden dürften.

Dem Heimatverein wurden aus Ortsratsmitteln 70,-- EUR Zuschuss zum Jahresfest gewährt.

Die Teilnahme am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" wurde vertagt. Zunächst sollen weitere Informationen beschafft werden.

An die Gemeinde wurde die Frage gestellt, wann Wegeschäden beseitigt werden. Frau Rönckendorf erwiderte, damit werde in den nächsten 2 Wochen begonnen.
Eine weitere Frage nach dem Stand der Breitbandversorgung konnte Frau Rönckendorf nicht beantworten.

Es folgte ein nicht-öffentlicher Teil.

Ernst Friesecke




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